Viele Männer sind von Haarausfall betroffen. An den Schläfen entstehen starke Geheimratsecken und am Oberkopf bildet sich eine Tonsur. In den meisten Fällen werden die kahlen Stellen durch genetischen Haarausfall verursacht. Liegt ein erblich bedingter Haarausfall vor, werden die Haarfollikel durch das Geschlechtshormon Testosteron zerstört. Aber kann eine Haartransplantation eine dauerhafte Lösung bei einer Tonsur bieten?
Was ist eine Tonsur?
Durch androgenetische Alopezie können in schweren Fällen auch die Haare am Hinterkopf betroffen sein. Die runde, haarlose Stelle ist vor allem von der Seite und bei Neigen des Kopfes sichtbar. Von vorne scheinen die Haare dicht zu wachsen. Die runde Glatze wird auch Tonsur oder Mönchsglatze genannt. Die Bezeichnung bezieht sich auf eine Frisur, die früher bei Mönchen verschiedener Religionen üblich war. Der runde Bereich ohne Haare wurde von einem Kranz von Haaren eingerahmt. Heute ist die Tonsur nicht mehr der Ausdruck eines religiösen Bekenntnisses. Sie wird durch die Wandlung des Schönheitsideals eher als unangenehm und hässlich empfunden.
Wie entsteht eine Tonsur?
In der Kopfhaut wird Testosteron zu Dihydrotestosteron abgebaut. Die aktive Form des Geschlechtshormons verursacht Entzündungen, die die Haarfollikel schädigen. Diese erzeugen nur noch schwache, dünne Haare. Das Wachstum der Haare findet nur kurze Zeit statt. Bleibt die Entzündung über einen längeren Zeitraum bestehen, sterben die Haarwurzeln ab. Die Haare fallen vollständig aus. Die Kopfhaut ist deutlich sichtbar.
Was kann man gegen diese Glatzenbildung unternehmen?
Anfangs wird versucht, den Haarausfall mit verschiedenen Tinkturen und Spezial-Shampoos zu stoppen. Diese enthalten Koffein und verschiedene pflanzliche Substanzen, die die Durchblutung der Kopfhaut anregen und das Wachstum kräftiger Haare verstärken. Zusätzlich wird versucht, die kahlen Bereiche mit den restlichen, noch vorhandenen Haaren zu verdecken.
Sind noch genügend Resthaare vorhanden, können Sie diese mit Streuhaaren verdichten lassen. Die Behandlung muss allerdings ständig wiederholt werden.
Damit die Kopfhaut nicht so stark durchschimmert, kann eine Haarpigmentierung durchgeführt werden. Die natürlichen Pigmente werden direkt in die Kopfhaut eingebracht und täuschen das Wachstum kurzer Haare vor.
Eine endgültige Lösung bietet nur eine Eigenhaarverpflanzung. Informieren Sie sich umfassend über die Möglichkeiten zur Behandlung von Haarausfall auf meineHaarklinik.de.
Ist eine Haartransplantation Tonsur die Lösung?
Tonsuren können nach einer Haartransplantation wieder vollständig verschwinden. Die Haarwurzeln werden dabei durch modernste Techniken verpflanzt. Vor dem Eingriff muss durch eine Analyse der noch vorhandenen Haare festgestellt werden, ob bei dem Patienten die Neigung zu einer Vollglatze besteht. Die Kopfhaut wird mit einem Lokalanästhetikum gegen Schmerzen unempfindlich gemacht. Das Betäubungsmittel wird entweder mit Nadeln injiziert oder mit einem Comfort-In-System in der Kopfhaut verteilt. Für die Haartransplantation werden moderne Methoden angewendet.
Die Haarfollikel werden bei der FUE Methode mit besonders dünnen Nadeln aus dem Haarkranz des Hinterkopfes entnommen. Nach der Aufbereitung der Grafts werden die Haarwurzeln in Nährlösung eingelegt. Im Bereich der Tonsur werden Stichkanäle angelegt, in die die Haarfollikel eingesetzt werden. Bei der Verwendung eines Choi-Stifts (DHI Methode) müssen keine Stichkanäle mehr angelegt werden. Die einzelnen Haarfollikel werden direkt nach der Entnahme im Bereich der Tonsur eingesetzt.
Dabei muss genau beachtet werden, dass jede Haarwurzel genau so eingesetzt wird, wie es der ursprünglichen Wuchsrichtung und Dichte der Haare entspricht. Nach der Haartransplantation Tonsur ist der Kopf von Krusten bedeckt, die innerhalb von zehn bis vierzehn Tagen abfallen.
Was tun, wenn nicht genügend Spenderhaare zur Verfügung stehen?
Ist die Glatzenbildung bereits weit fortgeschritten, stehen oft nicht mehr ausreichend Spenderhaare für eine Eigenhaarverpflanzung zur Verfügung. In diesem Fall muss eine andere Behandlungsform herangezogen werden. Durch eine Haarpigmentierung erscheinen schüttere Haare wieder voller und dichter. Feine Farbstoffpartikel werden bis zu 1,2 Millimeter tief in die Kopfhaut eingesetzt.
Bei diesen Mikro-Haarpigmentierungen werden meist natürliche Pigmente, die der Körper selbst abbauen kann, verwendet. Das Verfahren kann auch angewendet werden, wenn fast keine Resthaare mehr vorhanden sind. Die Pigmente lassen die Haare wieder voller erscheinen, obwohl keine neuen Haare wachsen. Da kein chirurgischer Eingriff durchgeführt werden muss, treten bei der Pigmentierung keine Schmerzen auf. Es bilden sich keine Narben, die später das Erscheinungsbild stören können. Nach der ersten Sitzung erhält man bereits eine ungefähre Vorstellung von dem Ergebnis.
Die Pigmente verblassen zunächst wieder. Kurzzeit-Pigmente sind für ungefähr drei bis vier Monate sichtbar. Entspricht das Ergebnis den Vorstellungen, können auch Langzeit-Pigmente verwendet werden. Diese behalten ihre Leuchtkraft für zwei bis drei Jahre. Anders als bei Tätowierfarben bleibt die ursprüngliche Farbe der Pigmente erhalten. Es treten keine Blaustiche auf.
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