Jeder Mensch verliert täglich Haare. Ab einem Verlust von über 100 Haaren am Tag, liegt Haarausfall vor. Die schütter wirkenden Haare erwecken den Eindruck von mangelnder Vitalität. Ist die Durchführung eines operativen Eingriffs zur Eigenhaarverpflanzung noch nicht gewünscht, kann durch eine Mikrohaarpigmentierung eine optische Haarverdichtung erreicht werden.
Was ist eine Mikrohaarpigmentierung?
Verursacht Haarausfall Glatzenbildung und dünner werdendes Haar, stellt dies ein großes ästhetisches Problem dar. Durch Mikropigmentierung kann ohne Operation wieder der Eindruck von vollem Haar entstehen. Das Haar wirkt durch optische Effekte dichter. An den kahlen Stellen wachsen keine neuen Haare.

Wann wird eine Mikrohaarpigmentierung durchgeführt?
Soll aus verschiedenen Gründen kein operativer Eingriff durchgeführt werden, kann man durch Mikropigmentierung lichtes Haar aussehen lassen wie volles, kräftiges Haar. Sollen nur kleine Narben verdeckt werden, ist eine Operation häufig nicht erforderlich.
Ist durch starken Haarausfall bereits eine vollständige Glatze vorhanden, können zu wenig Spenderhaare für die Transplantation zur Verfügung stehen. Führt eine Fehlfunktion des Immunsystems zum Haarausfall sind auch andere Körperhaare betroffen. Die Gewinnung einer ausreichender Anzahl von Grafts ist nicht mehr möglich.
Sind nach einer Haartransplantation nicht alle Haarwurzeln angewachsen, kann zusätzlich eine optische Verdichtung durch Mikropigmentierung erfolgen.
Wie wird eine Mikropigmentierung durchgeführt?
Die Behandlung kann ambulant innerhalb von ein bis drei Stunden durchgeführt werden. Vor der Pigmentierung wird im Rahmen einer individuellen Beratung die Haaransatzlinie bestimmt. Mit einem abwaschbaren, weichen Stift wird die Linie auf den Kopf gezeichnet. Sollten noch Haare in dem zu behandelnden Bereich vorhanden sein, müssen diese rasiert werden. Anschließend wird die Kopfhaut mit einer Lotion entfettet. Mit Hilfe von dünnen Nadeln werden die Farbpigmente in die Epidermis (oberste Schicht der Haut) eingebracht.
Um den Eindruck einer optischen Dichte zu erreichen, sind mehrer Sitzungen im Abstand von zwei bis sechs Wochen notwendig. Bereits nach der ersten Behandlung ist ein Effekt sichtbar. Nach drei bis vier Behandlungen ist der Eindruck von dichtem Haar vollständig erreicht. Die Auffrischungszeit ist abhängig von den verwendeten Pigmenten und liegt zwischen vier und fünf Jahren.
Welche Pigmente werden verwendet?
Für die Trikot-Pigmentierung werden kurzzeitige Pigmente eingesetzt. Sie verblassen bereits nach einigen Monaten. Diese Methode ist gut geeignet, um die optischen Auswirkungen einer Haartransplantation besser abschätzen zu können.
Langzeitpigmente, die bei der SMP-Pigmentierung in die Kopfhaut eingebracht werden, verlieren erst nach einigen Jahren ihre Farbkraft. Der Wechsel zwischen beiden Methoden ist jederzeit problemlos möglich.
Alle Pigmente sind organische Verbindungen. Sie enthalten keine Schwermetalle und lösen keine allergischen Reaktionen aus. Die Farbpigmente werden nicht in Tierversuchen getestet. Entspricht das erzielte Aussehen nicht mehr dem gewünschten Aussehen, können sie durch Laserbehandlungen schnell wieder entfernt werden.
Welche Maßnahmen müssen für die kosmetische Behandlung beachtet werden?
Entfernen Sie Haarteile mindestens eine Woche vor der Behandlung. Die Kopfhaut sollte nicht durch starke Peelings oder Schälkuren gereizt werden. Der Kopf muss vor der direkten Sonneneinstrahlung geschützt werden, damit vor der Behandlung keine Entzündungen entstehen. Trinken und essen Sie einen Tag vor der Behandlung keinen Kaffee, Tee, keine scharfen Gewürze oder rotes Fleisch. Auch Medikamente, die die Gefäße erweitern, sollten nach Absprache mit dem Arzt abgesetzt werden.
Nach der Behandlung dürfen die pigmentierten Bereiche drei Tage lang nicht gewaschen werden. Ab Tag vier werden spezielle Pflegemittel angewendet. Alkohol, Sonne und Saunabesuche verzögern den Heilungsprozess.
Kosten einer Mikrohaarpigmentierung
Die Kosten sind abhängig von der Größe des zu behandelnden Bereiches. Sie liegen umso höher, je mehr Farbpigmente in die Kopfhaut eingebracht werden müssen. Die Kosten, die zwischen 600 und 2000 Euro liegen können, werden nicht von den Krankenkassen übernommen. In der Türkei liegen die Kosten durch All-Inklusive Pakete rund 50 % unter den Kosten in Deutschland.
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